Die Säulen- bzw. Montierungsaufstellung v. 08.09.2016:
Wie
schon
im
Vorspann
zu
dem
Bau
der
Sternwarte
geschrieben,
sollte
der
ScopeDome
das
Zuhause
meiner
ADN
ALT-5
u.
dem
14"-Newton
werden.
Zufällig
konnte
ich
v.
Josch
Hambsch
seine
CP-165
der
Fa.
AstroTechniek
(NL)
erwerben,
da
er
dabei
war,
seine
Sternwarte
zu
Hause
in
Belgien
aufzulösen
und
nur noch remote seine wissenschaftl. Arbeiten weiter verfolgen wird.
Die
CP-165
ist
eine
sehr
stabile
parallaktische
Montierung
mit
langer
Rektaszensionsachse.
Mit
ihr
ist
es
möglich,
mehrere
Optiken
gleichzeitig
auf
einer
Montageplatte
zu
montieren
und
noch
in
Zenitnähe
damit
beobachten
oder
fotografieren
zu
können.
Eine
einzelne
Optik
kann
deutlich
länger
oder
teilweise
ganz
über
den
Meridianbereich
bewegt
werden,
ohne
an
die
Säule
anzustossen.
Das
Prinzip
ist
ähnlich
einer
Knicksäulenmontierung.
Bei
diesem
Modell
handelt
es
sich
um
die
Version
mit
einem
Reibrad-
und
nicht
mit
einem
Schneckenantrieb.
Die
fotografische
Tragkraft
liegt
bei
deutlich
über
75kg.
Bei
der
Positionierung
und
bei
Korrekturen
in
Deklination
dreht
sich
die
Gegengewichtsachse
mit.
Somit
können
auch
dort
fotografische
Optiken montiert werden.
Gesteuert
wird
die
Montierung
üb.
eine
FS2
der
Fa.
ASTRO
ELECTRONIK
(Michael
Koch)
tDie
FS2
steuert
beide
Schrittmotoren
für
Rektaszension
und
Deklination.
Die
Motoren
werden
mit
sinus-förmigem
Strom
angesteuert,
das
bedeutet
hohe
Laufruhe,
gleichmäßiges
Drehmoment
und
keine
Vibrationen.
Dieses Verfahren wird auch als Mikroschritt-Betrieb bezeichnet.
Anschlussseitig bietet die Steuerung Anschlüsse für einen Autoguider und die Verbindung zu einem PC.
Die
robuste
Metallausführung
ergibt
ein
langlebiges
Produkt
mit
hoher
Ausfallsicherheit.
Die
Einfachheit
der Bedienung, die universelle Einstellbarkeit der Schrittmortore überzeugt.
Die
„Knicksäule“
stellte
mich
adhock
jedoch
vor
eine
neue
Herausforderung,
resp.
kein
mittiges
Fundament
mehr, wie bei einer normalen Säule u. passt das Monstrum überhaupt in die Kuppel!?
Zuerst noch ein Bild von der Montierung in der Sternwartenhütte
v. Josch mit dem aufgepflanzten 16“ Hypergraqfen von Ph. Keller.
Hier sieht man einmal den Spindelfuß für die Säule auf der
Südseite, sowie die beiden Spindelfüße auf der Nordseite der
Säule. Der Versatz der Säule zum Mittelpunkt der Kuppel,
war leider doch größer als von Josch eingeschätzt.
Die Fundamentierungsarbeiten mussten aber noch vor der
Abholung der Montierung erledigt werden, so dass ich selbst
vorher keine Gelegenheit hatte, das genau zu messen.
Die schon aufgestellte Säule mit Sicht auf die beiden nördl.
Spindelfüße. Leider gibt es keine Bilder von dem Transport
der Säule in die Kuppel, da alle vier Mann, inkl. Fotograf, mit
anpacken mussten.
Der südl. Spindelfuß der 28 cm x 43 cm großen Säule, der
dazu dient, die richtige Polhöhe einzustellen.
Vielleicht noch gleich d. Anmerkung, dass ich verzichtet habe
die Säule noch zusätzl. z. B.mit Sand zu füllen. Ich wollte mir
schlicht weg einfach den Aufwand spraren, den schweren
Getriebekasten der Stundenachse abzumontieren., massiv
genug das Ganze.
Bevor der Fußboden in die Kuppel eingebracht werden sollte,
war geplant, zuerst d. Säule bzw. Montierung einzuscheinern
um die Position der Säule festzumachen, um letztendlich den
Boden vernünftig drumherum bauen zu können.
Insofern hier schon mal ein Bild nach dem Einscheinern mit
den beiden Justierwinkeln für die Einscheinerung der Nord-
Südrichtung u. Fixierung der Spindelfußplatten.
Spannend…, der Blick nach oben auf die Stundenachse, hier
noch ohne dem Deklinationskopf, der demontiert wurde, um
einerseits vor dem Aufstellen die Stundenachse zu reinigen,
neu zu fetten und andererseits weniger Gewicht in die Kuppel
auf einmal schleppen zu müssen.
Der gewaltige, aufgesetzte Deklinationskopf mit den überaus
mächtigen Getriebekästen und den Montageplatten auf der
Gegengewichtsachse. D. erkennbare Knauf auf dem unteren
Kasten, ist die Rutschkupplung für die Stundenachse.
Eine weitere Impression des Herzstückes, Einblick i. d. Dome
durch den geöffneten Kuppelspalt auf die Nord-, Süd-Achse.
Eiinblick in den geöffneten Deklinations-Getriebkasten.
Nochmal ein Blick auf die Montierung mit demontierter Mon-
tageplatte, die auch neu geschliffen u. eloxiert werden sollte.
Die Dimensionierungen stimmen!
Ein weiterer, geschaffter Arbeitstag, dem Ziel…..wieder etwas
näher!